Beim Welt Cup in Bonn ging das Race to Rio für Johannes Poscharnig in die nächste Runde. Im innerösterreichischen Duell um den österreichischen Startplatz in der Zonenausscheidung lag er vor dem Turnier einen Punkt hinter seinem Konkurrenten aus Salzburg, Rene Pranz. Poscharnig legte in der Qualifikationsrunde mit einem makellosen 6:0 gleich vor und kam direkt unter die besten 64. Für Rene Pranz hieß es dagegen sich in der Direktausscheidung durchzukämpfen. Nach zwei Siegen konnte er mit Poscharnig gleich ziehen und damit lagen beide Kopf an Kopf. Auch in den weiteren Gefechten ging es spannnde her. In der Runde auf die besten 32 konnte Poscharnig zuerst Ferjani aus Tunesien mit 15:7 klar besiegen. Dann zog Rene Pranz mit einem 15:13 gegen Rigin aus Russland gleich. In der Runde auf die besten 16 unterlag Poscharnig dann Meinhardt aus den USA 15:9, womit das bange Warten losging. Doch auch Rene Pranz konnte sich nicht gegen seinen Gegner durchsetzen. Somit blieben beide Österreicher mit einer Top-Platzierung unter den besten 32 der Welt auch im Rennen um Rio eng beieinander.
Die Entscheidung, wer Österreich im Herrenflorett bei der Zonenausscheidung vertreten wird, bleibt damit dem letzten Welt Cup-Turnier in Havanna mitte März vorbehalten. Dort hat Poscharnig aus dem Vorjahr 6 Welt Cup-Punkte zu verteidigen, was Pranz einen gewissen Startvorteil bietet. Da es um eineinhalbfache Punkte geht, bleibt alles bis zum Schluss offen.